„Zwiesprache mit meinem Garten – Wenn Vielfalt Wurzeln schlägt“ im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit in der Gemeindebücherei Eckental – ein Bericht
Um 19 Uhr finden sich die Zuhörerinnen im Obergeschoss der Gemeindebücherei ein. Es herrscht eine offene, gemütliche Atmosphäre, Vasen mit wild wachsenden Blumen und Gräsern stehen auf einem Tisch. Cornelia Grob, kirchliche Umwelt Auditorin, heißt die kleine Gruppe Zuhörerinnen willkommen. Dann werden Arbeitsblätter ausgeteilt, die gleich ausgefüllt werden sollen. Auf den Blättern stehen Fragen an das Publikum: Was wünsche ich mir in meinem Garten? Was stört mich in meinem Garten? Und was hat mich schon frustriert?
Frau Grob beginnt mit einer Sinnesreise durch den Garten: Was sehe ich? – Blumen, Blätter, Tiere … Was fühle ich? – Das weiche Gras, … Was rieche ich? – Kühle, feuchte Luft, … Was höre ich? – Summen, Vogelgezwitscher, vielleicht ein Miauen.
Dann geht es um Biodiversität. Dass es gut ist, den Garten mal wachsen zu lassen, wie er will. Die Kernaussage des Vortrags lautet: Hör‘ mal genauer hin, was dein Garten dir sagt. Konkret: Beobachte, wo zum Beispiel Pflanzen gut wachsen, gehe auf die individuellen Bedürfnisse deines Gartens ein. Bleibe also im Gespräch mit deinem Garten.
Schließlich spricht Frau Grob auch das Thema Artensterben an und dass wir, indem wir unsere Gärten naturnah gestalten, einen Teil leisten können, um dem entgegenzuwirken. Frau Grob ruft die Zuhörerinnen auch im Allgemeinen auf, im Alltag umweltfreundlich zu leben. Zum Schluss besprechen wir die Antworten auf dem Arbeitsblatt. Es wird neben schönen Beobachtungen auch viel über Dinge gesprochen, die uns im Garten Sorgen machen: die viele Arbeit, fehlgeschlagene Pflanzversuche und viele Nacktschnecken. Doch Cornelia Grob erinnert uns: Wenn wir mit ihm im Gespräch bleiben, können wir vielleicht mit einem frischen, milderen Blick auf unseren Garten schauen.
Im Anschluss wird eingeladen, die Ausstellung „Ruderal – Wilde Pflanzen vor der Tür“ des BUND Naturschutz in Bayern e.V. zu besuchen, die noch bis 08. Oktober in der Gemeindebücherei zu sehen ist.
Agnes Fischer
Büchereiteam der Gemeindebücherei Eckental
